AfK-Empfehlung Nr. 3-1 12/2024
Maßnahmen beim Bau und Betrieb von Rohrleitungen im Einflussbereich von Hochspannungs-Drehstrom und HGÜ-Anlagen sowie Wechselstrom-Bahnanlagen; textgleich mit DVGW-Arbeitsblatt GW 22-1
- Herausgeber/Verlag: DVGW, VDE
- Format: 54 Seiten
- Ausgabe: 5. Auflage 2024
- Verkaufseinheit: 1
- Mindestabnahme: 1
- Artikel-Nr.: 511416
114,55 €*
Inhalte Afk-Empfehlung Nr. 3-1
Diese AfK-Empfehlung Nr. 3-1 behandelt allgemeine Richtlinien und Maßnahmen bei Beeinflussungen infolge Näherungen und Kreuzungen von durchgehend elektrisch leitenden Rohrleitungen mit Hochspannungs-Drehstromanlagen ≥ 110 kV und Wechselstrom-Bahnanlagen. Betrachtet werden hier ausschließlich Fragen des Berührungsschutzes, jedoch nur unter Berücksichtigung der Grundschwingung der beeinflussenden Systeme; Beeinflussungen durch Oberschwingungen sind nicht von praktischer Relevanz. Nicht betrachtet wird die Wechselstromkorrosion, da dieser Themenbereich durch das DVGW-Arbeitsblatt GW 28, textgleich mit der AfK-Empfehlung Nr. 11, abgedeckt wird.
Nach DIN VDE 0845-6 (Teile 1 und 2) gehören zu den
- Hochspannungs-Drehstromanlagen (50 Hz): Freileitungen einschließlich der Maste, Kabel, Kraftwerke, Umspann- und Schaltanlagen,
- Wechselstrom-Bahnanlagen (16,7 Hz): 15-kV-Fahr- und Speiseleitungen mit den Fahrschienen als Rückleiter sowie Bahnstromleitungen einschließlich der Maste, Kabel, Kraft-, Umformer-, Unterwerke und Schaltposten.
ANMERKUNG: Die in Deutschland selten anzutreffenden 50-Hz-Bahnanlagen sind analog zu den 16,7-Hz-Bahnanlagen zu behandeln.
Für Hochspannungs-Drehstromanlagen mit Nennspannungen von U < 110 kV können sich die Betrachtungen aufgrund der Erfahrungen in Deutschland auf die ohmsche Beeinflussung beschränken. Die für diesen Fall angegeben Mindestabstände werden in anderen Regelwerken, z. B. DVGW-Arbeitsblatt G 463 definiert.
Diese AfK-Empfehlung gilt in der aktuellen Fassung nicht für Gleichstrombahnen und HGÜ-Anlagen. Für HGÜ-Anlagen wird zukünftig ein Beiblatt zu diesem Arbeitsblatt erstellt. Dieses Beiblatt wird bezüglich der formulierten Spannungsgrenzwerte für den Berührungsschutz für neue und rückwirkend auch für bestehende Näherungen gelten – dieses Vorgehen sollte auch bezüglich der Mindestabstände von Ausbläsern zu Hochspannungsfreileitungen angewandt werden. Weitere, von den bisherigen Ausgaben abweichende konstruktive Maßnahmen gelten in erster Linie für neue Näherungsabschnitte.
Die an hochspannungsbeeinflussten Rohrleitungen eingesetzten Geräte sind so auszulegen, dass die für den Berührungsschutz zulässigen Werte, zumindest aber die am Einsatzort des Gerätes zu erwartenden maximalen Beeinflussungsspannungen, als Nenngrößen für die Wechselspannungsbelastung anzunehmen sind; Beeinflussungen durch Oberschwingungen sind auch hier nicht von praktischer Relevanz.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1 Anwendungsbereich
- 2 Normative Verweisungen
- 3 Begriffe, Symbole, Einheiten und Abkürzungen
- 4 Verwendete Kurzzeichen
- 5 Hinweise für die Planung von Rohrleitungsanlagen und Hochspannungsanlagen
- 6 Grenzwerte des Rohrleitungspotentials und der Berührungsspannung
- 7 Prüfung der Beeinflussungsmöglichkeiten
- 8 Konstruktive Maßnahmen zur Herabsetzung der Beeinflussungswechselspannung
- 9 Berechnungsverfahren
- 10 Messtechnische Ermittlung des Rohrleitungspotentials und der Berührungsspannung
- Literaturhinweise
Wichtige normative Verweisungen
Vorherige Ausgaben AfK-Empfehlug Nr. 3-1
DVGW-Arbeitsblatt GW 22 02/2014
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