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Gas Korrosionsschutz
Die Regelwerke und Normen dieser Rubrik beschäftigen sich u.a. mit
Der Beurteilung der Korrosionsbelastung,
Der Zustandsbewertung,
Der Abschätzung der Korrosionswahrscheinlichkeit sowie
dem Überblick von Prüfmethoden für verschiedene Werkstoffe.
DIN EN ISO 15589-1 Entwurf 05/2024
Preis ab:
197,50 €*
DIN EN ISO 15589-1 Entwurf legt Anforderungen
fest und gibt Empfehlungen für die Untersuchungen vor der Installation, die
Planung, die Werkstoffe, die Ausrüstung, die Installation, die Inbetriebnahme,
den Betrieb, die Inspektion und die Instandhaltung von kathodischen Schutzsystemen
für Rohrleitungen an Land. Rohrleitungen an Land sind in ISO 13623 oder EN
14161 für die Erdöl-, Petrochemie- und Erdgasindustrie definiert. Sie werden
auch in EN 1594, EN 12007-1 und EN 12007-3 beschrieben, die von der
Gasversorgungsindustrie in Europa verwendet werden.
Dieser Teil von ISO 15589 ist anwendbar auf
Rohrleitungen an Land und Rohrleitungssysteme, die in anderen Industriezweigen
verwendet werden und andere Medien transportieren, wie industrielle Gase,
Wässer oder Schlämme.
GW 27 Arbeitsblatt 05/2024
Preis ab:
110,68 €*
DVGW-Arbeitsblatt GW 27 gilt für erdverlegte kathodisch geschützte Rohrleitungen aus Stahl. Nach DIN EN ISO 15589-1 muss bei wirksamem kathodischen Korrosionsschutz das Schutzpotential an jeder Fehlstelle der Umhüllung
einer kathodisch geschützten Rohrleitung erreicht sein. Einzelne Messverfahren sind in DIN EN 13509 und auch in DIN EN ISO 15589-1 skizziert.DVGW-Arbeitsblatt GW 27 greift diese Messverfahren auf und ergänzt sie z. B. mit Betrachtungen zum möglichen Messfehler.
Darüber hinaus beschreibt es weitere Messverfahren, mit denen der Nachweis des Schutzkriteriums im Sinne von DIN EN ISO 15589-1 erfolgen kann.GW 27 gibt darüber hinaus Hinweise über die Zweckmäßigkeit der Anwendung der einzelnen Verfahren unter verschiedenen Einsatzbedingungen.
GW 10 Entwurf Arbeitsblatt 08/2024
Preis ab:
110,68 €*
DVGW-Arbeitsblatt Entwurf GW 10 dient als Grundlage für die Planung, Einrichtung, Inbetriebnahme, den Betrieb und die Instandhaltung des kathodischen Korrosionsschutzes erdüberdeckter Rohrleitungen und Behälter aus Stahl.
GW 10 Entwurf gilt für die Planung, Einrichtung, Inbetriebnahme, den Betrieb und die Instandhaltung des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) von erdverlegten Rohrleitungen, Lagerbehältern und erdgedeckten Flüssiggasbehältern aus Stahl, für die der kathodische Schutz vorgeschrieben ist sowie für Gasverteilungsnetze. Gasverteilungsnetze umfassen alle Versorgungs- und Hausanschlussleitungen bis einschließlich der Hauptabsperreinrichtungen. Für alle anderen erdverlegten kathodisch geschützten Anlagen, für die der KKS nicht vorgeschrieben ist, kann GW 10 Entwurf sinngemäß angewendet werden.
GW 11 Arbeitsblatt 08/2024
Preis ab:
62,03 €*
Das DVGW-Arbeitsblatt GW 11 gilt für Fachunternehmen des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS). Es beschreibt die formalen, personellen und sachlichen Anforderungen sowie die Vorgaben zur Prüfung und Überwachung solcher Unternehmen.
Die Unterteilung der Tätigkeiten nach unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern wurde in der letzten Fassung erstmals getätigt und hat sich in der Praxis bewährt. Deswegen wurde dies auch in dieser Fassung beibehalten. Aufgrund der besseren Abstimmung mit DIN EN ISO 15257 wurden die Tätigkeitsfelder jedoch geringfügig modifiziert.
Das DVGW-Arbeitsblatt GW 11 ist als Ergänzung zur DIN EN ISO 15257 zu sehen. Im Rahmen der Präqualifikation, gemäß Vergaberichtlinien, ist die Leistungsfähigkeit der Fachfirmen zu überprüfen. Dies wird durch die Anwendung der DIN EN ISO 15257 allein nicht sichergestellt. Ebenso werden Fachkennt-nisse des nationalen Regelwerkes durch die DIN EN ISO 15257 nicht berücksichtigt.
DVGW-Information GAS/WASSER Nr. 27 09/2024
Preis ab:
110,68 €*
DVGW-Information Gas/Wasser Nr. 27 dient als Übersicht der Prüfmethoden von bestimmten Produktmerkmalen von Umhüllungs- und Nachumhüllungssystemen von Rohrleitungen. Aufgrund der unterschiedlichen Produktgruppen von Umhüllungen mit ihren spezifischen Merkmalen variieren sowohl die Anforderungen als auch die jeweiligen Prüfungen in bestimmten Punkten.
Ziel ist es, von den Umhüllungen unabhängige Teile der jeweiligen Prüfung zu identifizieren, die jeweiligen Prüfungen zu vereinheitlichen und so zu beschreiben, dass diese für den Anwender eindeutig nachvollziehbar, durchführbar und vergleichbar sind. Im Rahmen der europäischen und internationalen Normung hat sich herausgestellt, dass in den jeweiligen Produktnormen in den Anhängen die Prüfungen für ein und dasselbe Merkmal mit Abweichungen aufgeführt werden, obwohl es dafür in der Regel keine technisch nachvollziehbare Erklärung gibt.
Der Anwender steht bisher vor der Herausforderung, dass er von Fall zu Fall seinen Prüfaufbau und die Durchführung der Prüfung ändern muss. Dies verursacht zum einen Unsicherheit und höhere Aufwendungen für die Prüfung, zum anderen ist dadurch eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Prüfungen eingeschränkt oder nicht gegeben, je nachdem, welche Norm angewendet wird.
Diese Information dient unter anderem dazu, im Rahmen der europäischen und internationalen Normung eine einheitliche Position bei der Über- oder Erarbeitung von Normen, welche diese Prüfungen enthalten, zu vertreten und einzubringen. Der Fokus liegt dabei auf den Prüfungen zur Qualitätsbewertung des fertigen Produktes (Baumusterprüfung). Prüfungen zur Qualitätskontrolle auf der Baustelle oder im Produktionsprozess werden jedoch nicht ausgeschlossen.
Gas/Wasser-Information Nr. 27 gilt für die Prüfung von Produktmerkmalen von Werks- und Nachumhüllungen für erdüberdeckte Rohrleitungen. Die Anforderungen sind je nach Umhüllungssystem unterschiedlich, daher werden in dieser Gas/Wasser-Information Nr. 27 keine Bewertungskriterien der Prüfergebnisse angegeben. Die Bewertung der Verwendbarkeit und Eignung der jeweiligen Umhüllungen sind nicht Gegenstand dieses Dokumentes, sondern ergeben sich aus den Anforderungen des jeweiligen Bauwerks, beispielsweise siehe DVGW-Merkblatt GW 32 für Nachumhüllungen oder DIN 30675-1 und DIN 30675-2.
Angegebene Anforderungen/Bewertungskriterien der Prüfergebnisse sind als Hinweis oder Anmerkung zu betrachten, die dem besseren Verständnis dienen sollen.
DIN 30340-3 Entwurf 10/2024
Preis ab:
56,60 €*
Dieses Dokument DIN 30340-3 Entwurf gibt neben den anwendungsbezogenen Informationen Hinweise zur Reparatur und Nachummantelung werksseitig ummantelter Stahlrohrleitungen sowie den erforderlichen Prüfungen auf der Baustelle.
Der werkseitig aufgebrachte mechanische Schutz wird in Kombination von Korrosionsschutzumhüllungen eingesetzt. Sie kann in gleicher Weise aber auch für andere werksseitig aufgebrachte Korrosionsschutzumhüllungen eingesetzt werden. Voraussetzung für diese Ummantelungen ist die (z. B. mit Hochspannungsprüfung) nachgewiesene fehlerfreie Korrosionsschutzumhüllung.
GW 18 Merkblatt 11/2023
Preis ab:
79,28 €*
Dieses Merkblatt GW 18 gilt für kathodisch geschützte Rohrleitungen in der Gas- und Wasserversorgung. Es beschreibt die grundlegende Vorgehensweise beim Aufbau einer Zustandsbewertung auf der Basis von KKS-Messdaten und gibt Hinweise darauf, wie diese bei der Umsetzung einer zustandsorientierten Instandhaltungsstrategie verwendet werden kann. Grundvoraussetzung für die Anwendung des KKS im Rahmen einer zustandsorientierten Instandhaltung für Rohrleitungen ist ein wirksamer passiver und aktiver Korrosionsschutz.KKS-Messdaten können keine Auskunft über Veränderungen des Grundwerkstoffes Stahl geben. Undichtheiten an Armaturen, mögliche Schäden, z. B. durch unsachgemäß ausgeführte Schweißnähte und Nachumhüllungen sowie Produktionsfehler können deshalb durch KKS-Messdaten nicht nachgewiesen werden. Derartige Schadensfälle sind beispielsweise im Rahmen einer Schadensstatistik nach den DVGW-Arbeitsblättern W 402 und G 402 festzuhalten und auszuwerten. Die Integration der Zustandsbewertung auf Basis von KKS-Messdaten nach diesem Merkblatt in andere Zustandsbewertungssysteme, wie beispielsweise nach den DVGW-Merkblättern W 403 und G 403, ist dabei möglich.
GW 29 Arbeitsblatt 08/2024
Preis ab:
39,92 €*
DVGW-Arbeitsblatt GW 29 dient als Grundlage für die Beurteilung der Kompetenz von Sachkundigen Hochspannungsbeeinflussungen auf Rohrleitungen.
GW 29 definiert die Qualifikationsanforderungen an Sachkundige für Hochspannungsbeeinflussung (SK HSB), deren Einsatz nach dem DVGW-Regelwerk und DGUV-Regelwerk gefordert wird. GW 29 umfasst zudem den Einsatz des Sachkundigen medienunabhängig (Wasser, Mineralöl, chemische Produkte etc.).
G 100-B1 Arbeitsblatt 08/2024
Preis ab:
39,92 €*
DVGW-Arbeitsblatt G 100-B1 dient als Grundlage für die Beurteilung der Kompetenz von Sachverständigen für Hochspannungsbeeinflussung auf Rohrleitungen.
G 100-B1 beschreibt die Qualifikationsanforderungen an die unabhängigen technischen Sachverständigen Hochspannungsbeeinflussung, die die Hochspannungsbeeinflussung auf Anlagen der Gas-, Wasserstoff- und Wasserversorgung entsprechend den Anforderungen des DVGW-Regelwerks in Ergänzung zu DVGW-Arbeitsblatt G 100.
G 100-B1 legt Qualifikationsanforderungen an Sachverständige für Hochspannungsbeeinflussung gemäß dem Anwendungsbereich des DVGW-Arbeitsblattes G 100 fest, deren Einsatz nach dem DVGW-Regelwerkund der DGUV Informationen (z. B. 203-001, 203-002) der Berufsgenossenschaft gefordert wird. Dieses Beiblatt G 100-B1 erweitert die Fachgebiete des DVGW-Arbeitsblattes G 100 um das Fachgebiet X "Hochspannungsbeeinflussungen (HSB)“.
G 100-B1 umfasst zudem den Einsatz des Sachverständigen gemäß § 49a EnWG medienunabhängig (Wasser, Mineralöl, chemische Produkte etc.).
AfK-Empfehlung Nr. 10 05/2024
110,68 €*
AfK-Empfehlung Nr. 10 gilt für erdverlegte kathodisch geschützte Rohrleitungen aus Stahl.Nach DIN EN ISO 15589-1 muss bei wirksamem kathodischen Korrosionsschutz das Schutzpotential an jeder Fehlstelle der Umhüllung
einer kathodisch geschützten Rohrleitung erreicht sein. Einzelne Messverfahren sind in DIN EN 13509 und auch in DIN EN ISO 15589-1 skizziert.AfK-Empfehlung Nr. 10 greift diese Messverfahren auf und ergänzt sie z. B. mit Betrachtungen zum möglichen Messfehler.
Darüber hinaus beschreibt sie weitere Messverfahren, mit denen der Nachweis des Schutzkriteriums im Sinne von DIN EN ISO 15589-1 erfolgen kann.
Sie gibt darüber hinaus Hinweise über die Zweckmäßigkeit der Anwendung der einzelnen Verfahren unter verschiedenen Einsatzbedingungen.
AfK 8 AfK-Empfehlung Nr. 8 09/2022 -PDF-Datei-
62,03 €*
Diese AfK-Empfehlung Nr. 8 gilt für den kathodischen
Korrosionsschutz für Stahlrohre von Hochspannungskabeln.
Seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe der AfK-Empfehlung
Nr. 8 „Kathodischer Korrosionsschutz für Stahlrohre von Hochspannungskabeln“ im
Jahre 1983 ist eine Vielzahl von Stahlrohren für Hochspannungskabel erfolgreich
gegen Korrosion geschützt worden. Die hierbei gesammelten Erfahrungen in Bezug
auf Betriebssicherheit im Sinne der Hochspannungsübertragung, Dauerfestigkeit
der eingesetzten Betriebsmittel sowie Messtechnik bezüglich des kathodischen
Korrosionsschutzes und der bei Schalthandlungen im Hochspannungsnetz häufig zu
beobachtenden transienten Vorgänge konnten von Seiten der Anlagenbetreiber und
Korrosionsschutzfachkräfte zusammengetragen und ausgewertet werden. Insbesondere
konnten offene Fragen zum Betrieb von Korrosionsschutzanlagen unter den Bedingungen
von transienten Überspannungen und -strömen – nicht zuletzt durch die
Fortschritte in der modernen Mess- und Registriertechnik – gelöst werden, was
zu der Entwicklung entsprechend gehärteter und optimierter Geräte für den
Einsatz auch unter diesen Bedingungen führte. Unter Berücksichtigung dieser
Erkenntnisse sind in der neuen Ausgabe der AfK-Empfehlung Nr. 8 gegenüber der
ersten einige Abgrenzeinheiten weg-gefallen und die Dimensionierungsangaben
nicht mehr aufgeführt.
Durch Berücksichtigung der DIN EN IEC 61936-1 (VDE 0101-1)
und DIN EN 50522 (VDE 0101-2) wurde die Empfehlung dem neuesten europäischen
Stand mit Blick auf Berührungsspannungen und Belastbarkeit von
Endenabsicherungen angepasst.
Bezüglich der Messtechnik und der Inspektion des kathodischen
Schutzes ist der Hinweis auf das DVGW-Arbeitsblatt GW 27 (AfK-Empfehlung Nr.
10) und das DVGW-Arbeitsblatt GW 10 gegeben.
AfK 6 AfK-Empfehlung Nr. 6 11/2022 -PDF-Datei-
62,03 €*
Die AfK-Empfehlung Nr. 6 gilt für kathodisch geschützte Anlagen und den mit diesen verbundenen elektrischen Betriebsmitteln.Beim Errichten und Betreiben von Fremdstromanlagen für den kathodischen Korrosionsschutz und Streustromabsaugungen sind u. a. Maßnahmen zum Schutz gegen elektrischen Schlag erforderlich. Dieses gilt insbesondere für kathodisch geschützte Anlagen, die zwangsläufig mit elektrischen Betriebsmitteln verbunden sind. Das sind z. B. Behälter mit unmittelbar angeschlossenen elektrisch betriebenen Pumpen oder Rohrleitungen mit elektrisch betriebenen Schiebern. Bei Fernrohrleitungen, die über längere Strecken parallel zu Hochspannungs-Freileitungen mit Nennspannungen ab 110 kV oder Fahr- und Speiseleitungen von Wechselstrombahnen verlaufen bzw. sich ihnen nähern, ist bei der Auswahl von Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag zusätzlich zu beachten, dass die Rohrleitung u. U. wechselspannungsbeein-flusst ist. In Übereinstimmung mit den geltenden Normen und VDE-Bestimmungen sind solche Schutzmaßnahmen anzuwenden, die die Wirksamkeit des kathodischen Korrosionsschutzes nicht beeinträchtigen. Dabei haben Maßnahmen zum Schutz gegen elektrischen Schlag Vorrang. Planungen, Ausführungen und Prüfungen von in der Empfehlung aufgeführten Schutzmaßnahmen sind durch qualifizierte Fachkräfte auszuführen.
DIN 30340-2 Entwurf 01/2024
103,11 €*
In diesem Dokument DIN 30340-2 Entwurf werden die Anforderungen und Prüfungen von
Nachummantelungen zum mechanischen Schutz von Verbindungsstellen und
Reparaturen von werkseitig aufgebrachten Ummantelungen von polyolefinumhüllten
Stahlrohren nach DIN30340-1 sowie von Formstücken behandelt. Die Anforderungen
können sinngemäß auch auf Stahlrohre und Formstücke mit anderen
Korrosionsschutzbeschichtungen übertragen werden. Ebenso schließt der
Anwendungsbereich großflächige Reparaturen der Werksummantelung ein.
DIN 30340-1 12/2023
Preis ab:
123,40 €*
DIN 30340-1 legt Anforderungen an
Ummantelungen zum mechanischen Schutz von Rohrleitungen aus Stahl mit
einer Korrosionsschutzumhüllung fest.Neben den
mechanischen und technologischen Merkmalen der Prüfung von
Faserzementummantelungen enthält das Dokument die entsprechenden
Merkmale für Glasfaserkunststoffummantelungen und Ummantelungen aus
thermoplastischen Kunststoffen. Somit ist dieses Dokument für alle
gängigen Arten von Ummantelungen zum mechanischen Schutz von
Stahlrohrleitungen mit Korrosionsschutzumhüllungen anwendbar.DIN
30340-1 legt die Anforderungen und Prüfungen von werksseitig
hergestellten Ummantelungen zum mechanischen Schutz von
polyolefinumhüllten Stahlrohren und -formstücken fest. Die Anforderungen
können sinngemäß auch auf Stahlrohre und Formstücke mit anderen
Korrosionsschutzbeschichtungen übertragen werden.
DIN 30350 10/2023
Preis ab:
77,90 €*
DIN 30350 ist anwendbar für die Festlegung von Abständen zur
Reduzierung der Beeinflussungen von erdüberdeckten Rohrleitungen durch
erdüberdeckte Kabel zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) und
Hochspannungs-Drehstrom-Übertragung (HDÜ).
Im Zusammenhang mit der Energiewende ist vorgesehen, dass die
großteils im Norden per Windkraft erzeugte elektrische Energie bis in den Süden
transportiert wird. Dazu ist ein Ausbau des bestehenden oberirdischen
Wechselstromübertragungsnetzes teilweise mit erdüberdeckten, mehrstrangigen
Kabeln für die Hochspannungs-Drehstrom-Übertragung (HDÜ) bzw.
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) nötig.
Vor diesem Hintergrund werden Gasnetzbetreiber,
Wasserversorger und Rohrleitungsbetreiber weiterer Branchen mit Anfragen im
Rahmen der Planfeststellung konfrontiert.
Die DVGW-Arbeitsblätter G 462, G 463, G 472, GW 22
(AfK-Empfehlung Nr. 3) und W 400-1 enthalten zwar die für die Festlegung von
Abständen allgemein erforderlichen Kriterien, doch die daraus abgeleiteten, in
diesen DVGW-Arbeitsblättern derzeit genannten Mindestabstände müssen neu bewertet
und in dieser DIN 30350 ergänzt werden, um die von den genannten Kabeln
ausgehenden Beeinflussungen benachbarter Rohrleitungen ausreichend zu
reduzieren.
Bereits der Bau solcher Kabel kann sich auf die
Standsicherheit kreuzender und benachbarter Rohrleitungen auswirken (z. B. in
Folge von Lageänderungen der Rohrleitungen durch bauweisenbedingte
Bodensetzungen oder -hebungen). Beim Betrieb solcher Kabel können im Falle
metallener Rohrleitungen elektromagnetische Kopplungen auftreten, die
schädigende bzw. gefährliche Ströme und Spannungen in diesen Rohrleitungen
hervorrufen. Die Wirkungsweise ist in der DVGW-Gas/Wasser-Information Nr. 21
beschrieben. Des Weiteren kommt es durch Übertragungsverluste solcher Kabel zur
Erwärmung des umgebenden Bodens, wodurch es zu einer thermischen Beeinflussung
der benachbarten Rohrleitungen mit negativen Auswirkungen auf deren
Materialalterung (ggf. Umhüllungseigenschaften) und Mediumtemperatur kommen
kann.
Darüber hinaus sind bei unzureichender Berücksichtigung
möglicher Beeinflussungen schwerwiegende Beeinträchtigungen der zukünftigen
Instandhaltung der benachbarten Infrastrukturen und der Sicherheit der dafür
vor Ort tätigen Personen zu befürchten. Der für die Arbeitssicherheit
notwendige Berührungsschutz ist ein maßgeblicher Aspekt der Festlegung von
Mindestabständen.
Die möglichen Beeinflussungen hängen von den individuellen
Umständen ab, insbesondere von Arbeits- und Schutzstreifenbreiten, Abständen im
Bereich der Kreuzung bzw. Parallelführung, Rohrleitungsdimensionen,
Material-/Umhüllungseigenschaften, Bodenarten, Grundwasserständen, Umgebungs-
und Medientemperaturen, Durchflussverhältnissen sowie von ggf. zugehörigen
jahreszeitlichen und verbrauchsbedingten Schwankungen. Eins neben der offenen
Bauweise eingesetztes grabenloses Verfahren erfordert die Berücksichtigung
zusätzlicher Bautoleranzen in Bezug auf die horizontale und vertikale
Trassenführung sowie z. B. beim Spülbohrverfahren (HDD) den Verbleib von
Bohrspülung (ungewollte Spülungsaustritte oder -verluste).
Die Übertragungsverluste solcher Kabel hängen direkt vom
Strom ab, indirekt aber auch vom Temperaturverhalten des umgebenden Bodens, das
wiederum für die benachbarten Rohrleitungen von Bedeutung ist. In diesem
Dokument wird mangels genauerer Kenntnisse eine Leitertemperatur von 70 °C bis
zu 90 °C (am äußeren Kabelmantel bzw. Kabelschutzrohrrand treten geringere
Temperaturen auf) angenommen. Diese Temperatur wird für die Abschätzung des
Temperatureinflusses auf benachbarte Rohrleitungen herangezogen, wobei zwischen
Kreuzung und Parallelführung unterschieden wird.
Im Ergebnis spezifiziert DIN 30350 im Sinne der Anlagen- und
Arbeitssicherheit allgemeingültige Mindestabstände, von denen angenommen wird,
dass sie in der Regel zu einer ausreichenden Reduktion der
elektrischen/elektromagnetischen, konstruktiven/baulichen und thermischen
Beeinflussungen führen. Zur Begründung führt dieses Dokument Ansätze und
Kriterien an, die die Beteiligten heranziehen können, um bei Bedarf im
Einzelfall in Eigenverantwortung individuelle Festlegungen zu treffen.
DIN 30678-2 01/2024
Preis ab:
117,70 €*
Dieses Dokument DIN 30678-2 legt die Anforderungen an werkseitig im Flammspritzverfahren aufgebrachte Polypropylen-Umhüllungen fest, die dem Korrosionsschutz von Rohren und Formstücken aus Stahl dienen.
Die Umhüllungen eignen sich zum Schutz erd- oder wasserverlegter Stahlrohre für definierte Designtemperaturen.DIN 30678-2 legt Anforderungen an Materialien und Umhüllungen fest, welche auf längs- oder spiralgeschweißte sowie nahtlose Stahlrohre und Formstücke aus Stahl zum Bau von Rohrleitungen für die Beförderung von Flüssigkeiten oder Gasen (z. B. Erdgas, Biogas, Wasserstoff, CO2) aufgebracht werden.Durch die Anwendung dieser Norm ist sichergestellt, dass die Schutzwirkung der Polypropylen-Rohrumhüllung gegenüber den sich im Betrieb, bei Transport, Lagerung und Verlegung ergebenden mechanischen, thermischen und chemischen Belastungen ausreichend ist.
Polypropylen-Umhüllungen, welche im Flammspritzverfahren aufgebracht werden, eignen sich zum Schutz von erd- und wasserverlegten Stahlrohrleitungen bei Designtemperaturen von −20 °C bis +90 °C.