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Gas Netze
Der DVGW hat als allgemein anerkannter Regelsetzer in der öffentlichen Gasversorgung die technischen Anforderungen an den Zugang zu den Gasnetzen formuliert.
Die Sicherheit gastechnischer Anlagen bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Mit dem DVGW-Regelwerk wird gewährleistet, dass die allgemein anerkannten Regeln der Technik Eingang in die Praxis finden und ein hohes Sicherheitsniveau gegeben ist.
Die Rohrleitungen des Gasnetzes müssen in regelmäßigen Abständen gewartet und gegebenenfalls saniert werden. Zu all diesen Themen finden Sie DVGW-Regelwerke und Normen in dieser Rubrik.
DIN EN 1555-2 Entwurf 07/2024
Preis ab:
102,10 €*
DIN EN 1555-2 Entwurf legt die Eigenschaften von Rohren aus
Polyethylen für Rohrleitungssysteme im Bereich der Versorgung mit gasförmigen
Brennstoffen fest. In Verbindung mit EN 1555-1, EN 1555-3, EN 1555-4 und EN
1555-5 ist dieses Dokument anwendbar für Rohre, Formstücke und Armaturen aus
PE, deren Verbindungen sowie Verbindungen mit Rohrleitungsteilen aus PE und
anderen Werkstoffen, die für die Verwendung unter den folgenden Bedingungen
vorgesehen sind: a) für einen höchstzulässigen Betriebsdruck MOP (englisch:
maximum operating pressure) bis einschließlich 10 bar bei einer Bemessungs
Bezugstemperatur von 20 °C; b) für eine Betriebstemperatur zwischen -20 °C und
40 °C.
DIN EN 1555-1 Entwurf 07/2024
Preis ab:
115,70 €*
DIN EN 1555-1 Entwurf legt Werkstoffe und die allgemeinen
Anforderungen an Rohrleitungssysteme aus Polyethylen fest, die in der
Versorgung mit gasförmigen Brennstoffen eingesetzt werden. Es legt auch die
Prüfparameter für die Prüfverfahren fest, auf die in diesem Dokument verwiesen
wird. In Verbindung mit EN 1555-2, EN 1555-3, EN 1555-4 und EN 1555-5 gilt
dieses Dokument für Rohre, Formstücke und Armaturen aus PE, deren Verbindungen
untereinander sowie mit Rohrleitungsteilen aus anderen Werkstoffen, die für die
Verwendung unter den folgenden Bedingungen vorgesehen sind: a) für einen
maximal zulässigen Betriebsdruck MOP (englisch: maximum operating pressure) von
höchstens 10 bar bei einer Bezugstemperatur von 20 °C für Bemessungszwecke; b)
für eine Betriebstemperatur von -20 °C bis 40 °C.
Forschungsbericht G 202314 03/2024
246,10 €*
Im Rahmen des DVGW-Forschungsvorhabens UmSiAG „Umwelt- und sicherheitsrelevante Aspekte in
der Gasverteilung“ wurden die Auswirkungen der neuen EU-Verordnung zur
Verringerung der Methanemissionen im Energiesektor (EU-ME-VO, deutsche
Ausgabe, 04. März 2024) des Bereichs LDAR „Leak Detection and Repair“ (Art. 14)
auf die langjährig bestehenden Vorgaben des DVGW-Regelwerks bezüglich der
Gasrohrnetzüberprüfung untersucht. Der wesentliche Unterschied der beiden
Vorgaben bezüglich der Leckagedetektion, ist, dass die EU-ME-VO den
Umweltaspekt in den Vordergrund schiebt, während das DVGW-Regelwerk die
Sicherheit als Priorität sieht. Dies wirkt sich auf die jeweiligen
Anforderungen an die Leckagedetektion und anschließende Reparatur aus.
Weiterhin beziehen sich die Überprüfungsfristen in der EU-Verordnung nicht wie
im DVGW-Regelwerk auf unterschiedliche Druckniveaus und
Leckstellenhäufigkeiten, sondern ausschließlich auf das verbaute
Rohrleitungsmaterial. Zur Durchführung von Reparaturen sind in der
EU-Verordnung Konzentrationsschwellenwerte in ppm bzw. g/h (Methan) aufgeführt
und in zwei Typen unterteilt. Für die Leckagedetektion werden
durch die EU-Methanemissionsverordnung prinzipiell kürzere Zeitabstände
zwischen den Leitungsüberprüfungen als im DVGW-Arbeitsblatt G 465-1 gefordert.
Gegenüber den Vorgaben des DVGW-Regelwerks kommt es zu einer Halbierung der
Fristen, was für den Netzbetreiber zu einer Verdoppelung des
Überwachungsaufwands führt. Eine Ausnahme bilden hierbei jedoch erdverlegte
Leitungen aus PE, PVC und KKS-geschütztem Stahl mit einem Druck > 5 bar und
≤ 16 bar. Diese sind gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 465-1 jährlich zu überprüfen
und damit häufiger als es die EU-ME-VO vorgibt. Das bestehende
Sicherheitsniveau, das sich hieraus ergibt, sollte allerdings nicht durch die
Anwendung längerer Überprüfungsintervalle verringert werden.
Eine Erhöhung des
Sicherheitsniveaus bzw. der Emissionsminderungen ergeben sich aus
Leitungsüberprüfungen und Reparatur detektierter Leckstellen. Das
DVGW-Merkblatt G 465-3 priorisiert die notwendige Reparatur nach dem
Gefährdungspotential von Leckstellen. Je näher diese an Gebäuden/Hohlräumen
liegen (Bildung eines explosiven Gemisches), desto schneller müssen
Reparaturmaßnahmen eingeleitet werden (z.B. unverzüglich bzw. innerhalb einer
Woche). In der EU-ME-VO wird ein Schwellenwert zur Einleitung der Reparatur von
5 Tagen angegeben und diese muss spätestens nach 30 Tagen abgeschlossen sein.
Ist die Reparatur innerhalb dieser Frist nicht durchführbar, muss der
Netzbetreiber dies (gem. EU-ME-VO) der zuständigen Behörde mit einer Begründung
für die Verzögerung melden.
Um die Auswirkung der Umsetzung
der LDAR-Maßnahmen abzuschätzen, wurden im Rahmen der Untersuchungen
Berechnungen zu den durch Leckagen im Verteilnetz auftretenden Gasverlusten
durchgeführt. Hierzu wurde das Musternetz aus dem Forschungsvorhaben G 202134
„Anpassung G 465-1“ herangezogen und eine ideale Reparaturzeit aus der EU-ME-VO
(5 Tage) angenommen. Dabei wurden die Szenarien „Erdgas“, „Beimischung von 30
Vol.-% Wasserstoff in Erdgas“ und „100 Vol.% Wasserstoff“ betrachtet. Durch
kurze Überprüfungsintervalle, einer daraus resultierenden frühzeitigen
Entdeckung von Leckagen und die anschließende Reparatur (innerhalb 5 Tage;
Modellannahme) können die Treibhausgasemissionen um 61 % gesenkt werden. Bei einer
Beimischung von 30 Vol.-% Wasserstoff beträgt dieser Wert 75 % und bei Einsatz
von 100 Vol.-% Wasserstoff beträgt das THG-Senkungspotential 97 %, bezogen auf
GWP 100.
Da die zur Berechnung herangezogenen 5 Tage (gem. EU-ME-VO) in der Praxis kaum umzusetzen sind, sollte bei der
Anwendung des DVGW-Arbeitsblatts G 465-1 die Reduzierung der mittleren
Reparaturzeit angestrebt wer-den, um nach Möglichkeit die geforderten 30 Tage
der EU-ME-VO einzuhalten. Hierbei ist der Fokus auf die Leckagen der Leckklassen B und C
(Reparaturdauer 0,5 Jahre) zu richten, da diese einen Anteil von 51 % an der
mittleren Reparaturdauer von 95 Tagen (Leckklassen A I, AII, B, C) bilden. Die
weiteren 49 % bilden Leckagen der Klassen A I und A II. Mit einer Reparaturdauer
von maximal 7 Tagen (A I 24 h und A II 168 h) werden diese Reparaturen bereits
innerhalb des geforderten Zeitraums der EU-ME-VO abgeschlossen. Darüber hinaus
sollte eine Synergie der Überprüfungszeiten beider Vorschriften genutzt werden,
um einerseits das hohe Sicherheitsniveau aufrecht zu erhalten und andererseits
Emissionen zu verringern.
DIN EN ISO 24252/A11 Entwurf 06/2024
Preis ab:
35,60 €*
DIN EN ISO 24252/A11 Entwurf enthält eine Änderung zu DIN EN
ISO 24252:2024-04. Das Dokument gilt für Systeme zur Biogaserzeugung durch
anaerobe Vergärung, zur Biogasaufbereitung, zur Biogaskonditionierung und zur
Biogasverwertung unter den Gesichtspunkten der Sicherheit, des Umweltschutzes,
der Leistung und der Funktionalität während der Planungs-, Herstellungs-,
Installations-, Bau-, Prüf-, Inbetriebnahme-, Abnahme-, Betriebs-, regelmäßigen
Inspektions- und Wartungsphasen.
DIN EN ISO 15589-1 Entwurf 05/2024
Preis ab:
203,40 €*
DIN EN ISO 15589-1 Entwurf legt Anforderungen
fest und gibt Empfehlungen für die Untersuchungen vor der Installation, die
Planung, die Werkstoffe, die Ausrüstung, die Installation, die Inbetriebnahme,
den Betrieb, die Inspektion und die Instandhaltung von kathodischen Schutzsystemen
für Rohrleitungen an Land. Rohrleitungen an Land sind in ISO 13623 oder EN
14161 für die Erdöl-, Petrochemie- und Erdgasindustrie definiert. Sie werden
auch in EN 1594, EN 12007-1 und EN 12007-3 beschrieben, die von der
Gasversorgungsindustrie in Europa verwendet werden.
Dieser Teil von ISO 15589 ist anwendbar auf
Rohrleitungen an Land und Rohrleitungssysteme, die in anderen Industriezweigen
verwendet werden und andere Medien transportieren, wie industrielle Gase,
Wässer oder Schlämme.
DIN EN ISO 24252 04/2024
Preis ab:
163,20 €*
Dieses Dokument DIN EN ISO
24252 ist anwendbar für Systeme zur Biogaserzeugung durch anaerobe Vergärung,
zur Biogaskonditionierung, zur Biogasaufbereitung und zur Biogasverwertung
unter den Gesichtspunkten der Sicherheit, des Umweltschutzes, der Leistung und
der Funktionalität während der Planungs-, Herstellungs-, Installations-, Bau-,
Prüf-, Inbetriebnahme-, Abnahme-, Betriebs-, regelmäßigen Inspektions- und
Wartungsphasen.
Forschungsbericht G 202108 + G 202311 03/2024
246,10 €*
Mit dem Forschungsvorhaben UKoBaRiS H2, G 202108, sollten realistische, weniger konservative Annahmen für Betriebsbedingungen von Bestandsarmaturen bzw. repräsentative Eigenspannungszustände bestimmt und in bruchmechanischen Berechnungen berücksichtigt werden. Hierbei sollte auf die im Rahmen des vorangestellten Forschungsvorhabens UKoBaRi H2 durchgeführten Analysen und die dort verwendeten Modelle von Bestandsarmaturen zurückgegriffen werden. Neben dem Vergleich von rechnerisch ermittelten Lebensdauern auf Basis von konservativ angenommenen bzw. numerisch ermittelten Schweißeigenspannungen sollte der Einfluss von bruchmechanischen Werkstoffkennwerten aufgezeigt werden. Hierbei sollten Vergleichsanalysen erfolgen, bei denen einerseits konservative Annahmen der zyklischen Rissfortschrittskurven und der Risszähigkeit nach ASME B31.12 und andererseits neuere, im Forschungsvorhaben SyWeSt H2 (Förderkennzeichen: 202006) experimentell ermittelte Werkstoffkennwerte zugrunde gelegt werden. Ziel des Forschungsvorhabens UKoBaRiS H2, G 202311, war, die Ableitung von Empfehlungen zur Abschätzung von Schweißeigenspannungen in Rundnähten von typischen Bestandsarmaturengehäusen unter einsatzrelevanten Beanspruchungsbedingungen, sowie die Berücksichtigung dieser Schweißeigenspannungen in der bruchmechanischen Bewertung von Bestandsarmaturen. Neben dem Eigenspannungseinfluss sollten realistische, im Rahmen von anderen DVGW-Vorhaben experimentell ermittelte bruchmechanische Werkstoffkennwerte in die Bewertung einfließen.
Im durchgeführten Forschungsvorhaben UKoBaRiS H2 wurden methodische Grundlagen für eine verbesserte bruchmechanische Bewertung von Bestandsarmaturen weiterentwickelt. Schwerpunktmäßig wurde die Frage nach dem Einfluss von Eigenspannungen auf das bruchmechanische Verhalten von Gehäuseschweißnähten geklärt. Anstelle von konservativen Annahmen von Schweißeigenspannungen (SES), wie dies in bruchmechanischen Regelwerken empfohlen wird, wurden zum einen Schweißeigenspannungen für repräsentative Werkstoffe und Nahtgeometrien numerisch ermittelt und zum anderen die Umlagerung von SES infolge deren Wechselwirkung mit Lastspannungen quantifiziert bewertet. Für nicht durchgeschweißte Nähte, die als Verbindungselemente bei Armaturengehäusen zum Einsatz kommen und scharfe konstruktive Kerben darstellen, konnte ein positiver Einfluss der Kerbwirkung auf den Abbau von Schweißeigenspannungen infolge von Druckprüfung nachgewiesen werden.
Die Erkenntnisse aus dem Forschungsvorhaben UkoBaRiS H2 sind repräsentativ auf im Gas-transportsystem verbaute Bestandsarmaturen übertragbar und wurden entsprechend im DVGW-Merkblatt G 405 (in Gremienabstimmung) verwertet. Das DVGW-Merkblatt G 405 ist eine Hilfestellung für alle Netzbetreiber, um die Eignung von Bestandsarmaturen feststellen zu können. Hiermit wird Planungssicherheit für anstehende Umstellungsvorhaben geschaffen – mit Mehrwert für einen sicheren und effizienten Wasserstoffhochlauf.
GW 27 Arbeitsblatt 05/2024
Preis ab:
114,55 €*
DVGW-Arbeitsblatt GW 27 gilt für erdverlegte kathodisch geschützte Rohrleitungen aus Stahl. Nach DIN EN ISO 15589-1 muss bei wirksamem kathodischen Korrosionsschutz das Schutzpotential an jeder Fehlstelle der Umhüllung
einer kathodisch geschützten Rohrleitung erreicht sein. Einzelne Messverfahren sind in DIN EN 13509 und auch in DIN EN ISO 15589-1 skizziert.DVGW-Arbeitsblatt GW 27 greift diese Messverfahren auf und ergänzt sie z. B. mit Betrachtungen zum möglichen Messfehler.
Darüber hinaus beschreibt es weitere Messverfahren, mit denen der Nachweis des Schutzkriteriums im Sinne von DIN EN ISO 15589-1 erfolgen kann.GW 27 gibt darüber hinaus Hinweise über die Zweckmäßigkeit der Anwendung der einzelnen Verfahren unter verschiedenen Einsatzbedingungen.
Forschungsbericht G 202142 02/2024
246,10 €*
Die Folgeaktivität konzentriert sich auf die Produktebene im Sinne des im Mai 2021 abgeschlossenen Projektes „H2-Kompendium FNB“ zu ausgewählten Assets der Fernleitungsnetzbetreiber. Die übergeordneten Projektziele waren zum einen die Erstellung von Produkt-Steckbriefen durch die Hersteller, mit verbindlichen Aussagen zur Wasserstofftauglichkeit in Form einer Herstellererklärung oder eines Zertifikats. Zum anderen den Austausch mit den Herstellern zu wasserstoffspezifischen Themen durch Workshop-Angebote zu intensivieren.Die Online-Umfrage für die Erstellung der Produkt-Steckbriefe wurde in die DVGW-Datenbank verifHy
überführt, welche als zentrale Plattform für Hersteller und Netzbetreiber
fungieren soll. Durch die DVGW-Gremien konnten zunächst 70 Herstellerkontakte
ermittelt werden. Bis zum Ende des Projekts haben sich sogar 113 Hersteller mit
255 Marken registriert. Aufgrund der anfänglich geringen Neueintragungen von
Produkten durch die Hersteller, wurden zudem Register, wie z.B. „H2 ready - bis
100%“-Zertifikate der DVGW CERT GmbH genutzt, um die darin dokumentierten und
geprüften Produkte durch die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH (folgend als AN
bezeichnet) einzupflegen. Parallel dazu wurden zusätzlich über 40 bilaterale
Herstellergespräche geführt, um mögliche Hürden zu identifizieren und eine
Beteiligung in verifHy zu erhöhen. In diesen Gesprächen wurde die
DVGW-Datenbank stets als notwendig und sinnvoll erachtet, jedoch oftmals auf
knappe Personalkapazitäten hingewiesen. Über die Projektlaufzeit
konnten 396 Produkt-Steckbriefe aufgenommen werden, wovon 238 Einträge dem
Bereich der Transportleitungen zuzuordnen sind. Diese wurden in einer
Meta-Auswertung hinsichtlich der Aussagen zu Material, Funktion und technischen
Dokumetation analysiert. Insgesamt zeigte sich bis 100 Vol.-% Wasserstoff, dass
lediglich drei Produkte materialbedingt nicht eingesetzt werden können. Auch
hinsichtlich des technisch-physikalischen Funktionsprinzips waren bei rund 97 %
der Produkte eine Wasserstofftauglichkeit entweder „ohne Anpassungen möglich“
(50 %) oder „prinzipiell möglich“ (47 %). In 23 % der Fälle konnte die
Herstelleraussage auf ein Zertifikat zurückgeführt werden. Bei etwas mehr als
der Hälfte der Produkt-Steckbriefe wurden Herstellererklärungen oder nationale
Gewährleistungsmarken beigefügt. Lediglich bei einem Anteil von 19 % lagen
keine verbindlichen Aussagen in Form von Zertifikaten, Erklärungen oder
Prüfgrundlagen vor. Um den Kontakt zu den Herstellern zu intensivieren sowie
einen Wissens- und Erfahrungsaustausch über die Produkt-Steckbriefe hinaus zu
gewährleisten, wurde ein Workshop durchgeführt. Die Teilnehmenden bewerteten
diesen durchweg als gut bis sehr gut. Die Mustervorlage für eine
Herstellererklärung wurde von den Teilnehmenden als sehr praktikabel gewertet.
Die Zielvorstellung hinsichtlich des Wissenstransfers, der Formulierung offener
Fragen und möglichen Lösungsansätzen wurden dabei erfüllt. Als grundlegende
Herausforderung wurde das Fehlen einer belastbaren Richtlinie zur Beurteilung
von Werkstoffen und vor allem Komponenten gesehen. Auch wenn erste
Prüfgrundlagen, z.B. ZP4110, und Bewertungen von Transportleitungen (DVGW G
409, DVGW G 464) vorliegen und weitere in Bearbeitung sind, z.B. für
Bestandsarmaturen die DVGW G 405. Als Handlungsempfehlungen wurden wirtschaftliche
Prüfverfahren zur Feststellung der Wasserstofftauglichkeit sowie notwendige und
schnelle Anpassungen der Normen, der Prüfgrundlagen und des technischen
Regelwerks gefordert. Die Entwicklung einer gemeinsamen Vorgehensweise zwischen
Herstellern, Netzbetreibern und Forschungsinstituten zur Bewertung von
Produkten, die bereits seit mehr als 20Jahre im Bestand eingesetzt werden,
sowie die Durchführung von Workshops zwischen Herstellern und Netzbetreibern
aus der chemischen Industrie und der öffentlichen Gasversorgung zum
Wissensaustausch, wurden ebenfalls gewünscht.
GW 117 Merkblatt 07/2024
Preis ab:
64,20 €*
Die wesentlichen Aspekte zum Thema der Adressverwaltung aus der bisherigen DVGW GW 117 sind in diesen technischen Hinweis eingeflossen. Das DVGW-Merkblatt GW 117 beschreibt die bei einer Kopplung von GIS- und ERP-Systemen zu berücksichtigenden Anforderungen und Standards. Sie liefert Beispiele und Vorgehensweisen aus der Praxis. Die beschriebenen Anforderungen sind auch auf Kopplungen von GIS-Systemen zu anderen Anwendungen/Systemen (z. B. CAD-Zeichnungen, Anlagen- oder Betriebsinformationssysteme) übertragbar.
GW 11 Arbeitsblatt 08/2024
Preis ab:
64,20 €*
Das DVGW-Arbeitsblatt GW 11 gilt für Fachunternehmen des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS). Es beschreibt die formalen, personellen und sachlichen Anforderungen sowie die Vorgaben zur Prüfung und Überwachung solcher Unternehmen.
Die Unterteilung der Tätigkeiten nach unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern wurde in der letzten Fassung erstmals getätigt und hat sich in der Praxis bewährt. Deswegen wurde dies auch in dieser Fassung beibehalten. Aufgrund der besseren Abstimmung mit DIN EN ISO 15257 wurden die Tätigkeitsfelder jedoch geringfügig modifiziert.
Das DVGW-Arbeitsblatt GW 11 ist als Ergänzung zur DIN EN ISO 15257 zu sehen. Im Rahmen der Präqualifikation, gemäß Vergaberichtlinien, ist die Leistungsfähigkeit der Fachfirmen zu überprüfen. Dies wird durch die Anwendung der DIN EN ISO 15257 allein nicht sichergestellt. Ebenso werden Fachkennt-nisse des nationalen Regelwerkes durch die DIN EN ISO 15257 nicht berücksichtigt.
GW 128 Arbeitsblatt 11/2024
Preis ab:
64,20 €*
Inhalte DVGW-Arbeitsblatt GW 128
Das DVGW-Arbeitsblatt GW 128 legt die Anforderungen an Schulungen zur Durchführung einfacher vermessungstechnischer Arbeiten an Versorgungsnetzen fest. Diese Arbeiten sind wichtig für die genaue Dokumentation und Kontrolle der Leitungsführung in Gas- und Wasserversorgungssystemen. Die Regelung definiert praxisnahe Schulungsinhalte und Verfahren, die dazu beitragen, dass diese Aufgaben auch von nicht-vermessungstechnischem Fachpersonal unter Wahrung der notwendigen Qualität ausgeführt werden können.
Einfach erklärt, vermittelt das Regelwerk die wesentlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, die erforderlich sind, um Vermessungsarbeiten an Versorgungsleitungen durchzuführen und korrekte Aufnahmeskizzen zu erstellen. GW 128 stellt sicher, dass auch bei einfacheren Vermessungen die Grundlagen der Qualitätssicherung gewahrt bleiben, sodass eine präzise Dokumentation des Leitungsnetzes gewährleistet wird.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
Anwendungsbereich
Normative Verweisungen
Schulung
Inhalt
Praxisschulung
Anhänge (Muster einer Aufnahmeskizze, GW 128-Bescheinigung des DVGW)
Wichtige normative Verweisungen
GW 120 DVGW-Arbeitsblatt
Vorherige Ausgaben DVGW-Arbeitsblatt GW 128
DVGW-Merkblatt GW 128 07/2011
DVGW-Arbeitsblatt GW 128 kaufen
Sie können das DVGW-Arbeitsblatt GW 128 als PDF-Datei zum sofortigen Download oder als gedruckte Ausgabe kaufen.
DVGW-Information GAS/WASSER Nr. 27 09/2024
Preis ab:
114,55 €*
DVGW-Information Gas/Wasser Nr. 27 dient als Übersicht der Prüfmethoden von bestimmten Produktmerkmalen von Umhüllungs- und Nachumhüllungssystemen von Rohrleitungen. Aufgrund der unterschiedlichen Produktgruppen von Umhüllungen mit ihren spezifischen Merkmalen variieren sowohl die Anforderungen als auch die jeweiligen Prüfungen in bestimmten Punkten.
Ziel ist es, von den Umhüllungen unabhängige Teile der jeweiligen Prüfung zu identifizieren, die jeweiligen Prüfungen zu vereinheitlichen und so zu beschreiben, dass diese für den Anwender eindeutig nachvollziehbar, durchführbar und vergleichbar sind. Im Rahmen der europäischen und internationalen Normung hat sich herausgestellt, dass in den jeweiligen Produktnormen in den Anhängen die Prüfungen für ein und dasselbe Merkmal mit Abweichungen aufgeführt werden, obwohl es dafür in der Regel keine technisch nachvollziehbare Erklärung gibt.
Der Anwender steht bisher vor der Herausforderung, dass er von Fall zu Fall seinen Prüfaufbau und die Durchführung der Prüfung ändern muss. Dies verursacht zum einen Unsicherheit und höhere Aufwendungen für die Prüfung, zum anderen ist dadurch eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Prüfungen eingeschränkt oder nicht gegeben, je nachdem, welche Norm angewendet wird.
Diese Information dient unter anderem dazu, im Rahmen der europäischen und internationalen Normung eine einheitliche Position bei der Über- oder Erarbeitung von Normen, welche diese Prüfungen enthalten, zu vertreten und einzubringen. Der Fokus liegt dabei auf den Prüfungen zur Qualitätsbewertung des fertigen Produktes (Baumusterprüfung). Prüfungen zur Qualitätskontrolle auf der Baustelle oder im Produktionsprozess werden jedoch nicht ausgeschlossen.
Gas/Wasser-Information Nr. 27 gilt für die Prüfung von Produktmerkmalen von Werks- und Nachumhüllungen für erdüberdeckte Rohrleitungen. Die Anforderungen sind je nach Umhüllungssystem unterschiedlich, daher werden in dieser Gas/Wasser-Information Nr. 27 keine Bewertungskriterien der Prüfergebnisse angegeben. Die Bewertung der Verwendbarkeit und Eignung der jeweiligen Umhüllungen sind nicht Gegenstand dieses Dokumentes, sondern ergeben sich aus den Anforderungen des jeweiligen Bauwerks, beispielsweise siehe DVGW-Merkblatt GW 32 für Nachumhüllungen oder DIN 30675-1 und DIN 30675-2.
Angegebene Anforderungen/Bewertungskriterien der Prüfergebnisse sind als Hinweis oder Anmerkung zu betrachten, die dem besseren Verständnis dienen sollen.
GW 1200-B1 Arbeitsblatt 09/2024
Preis ab:
41,32 €*
DVGW-Arbeitsblatt GW 1200-B1 ändert GW 1200 Ausgabe 06/2021 in den Abschnitten 1, 2 und 3.
Folgende Änderungen wurden vorgenommen:
Redaktionelle Überarbeitung des Anwendungsbereichs und der Normativen Verweisungen
Ergänzung der Definition „Gasnetzbetreiber“
Anpassung der Definition „Gasinfrastruktur“
DVGW-Arbeitsblatt GW 1200 beschäftigt sich mit Grundsätzen und Organisation des Entstörungsmanagements für Gasnetzbetreiber und Wasserversorgungsunternehmen.
Gemäß § 49 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) wird die Anwendung und Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik gefordert. Die Einhaltung der allgemein anerkannten Regelnder Technik wird vermutet, wenn bei Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von Gas und Wasserstoff die technischen Regeln des DVGW eingehalten worden sind. Diese Vermutungsregel schafft somit eine praktische Möglichkeit zur Erfüllung der technischen Anforderungen des EnWG durch die Orientierung am DVGW-Regelwerk.
Mit der Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) im Juli 2021 sind bereits erste Regelungen zur Regulierung von Wasserstoffnetzen in Kraft getreten.
In § 3 "Begriffsbestimmungen" des EnWG wird nun klar unterschieden zwischen „Betreibern von Gasversorgungsnetzen“ und „Betreibern von Wasserstoffnetzen“. Diese Aktualisierung reflektiert die sich entwickelnde Landschaft der Energiewirtschaft und hebt die Bedeutung von Wasserstoff als Energieträger hervor. Die Einführung einer spezifischen Begriffsbestimmung für Betreiber von Wasserstoffnetzen signalisiert eine gezielte regulatorische Anpassung an die Anforderungen und Entwicklungen im Bereich der Wasserstoffinfrastruktur. Im Kontext des DVGW-Regelwerks ist es nun von entscheidender Bedeutung, dass sich die Regelungen nicht nur auf "Gasnetzbetreiber" beschränken, sondern auch explizit auf Betreiber von Wasserstoffnetzen anwendbar sind. Daher ist es wichtig klarzustellen, dass DVGW GW 1200 (A) auch für Wasserstoffnetze im Sinne von § 3 Nr. 39a EnWG anwendbar ist.
G 469-B1 Arbeitsblatt 07/2024
Preis ab:
41,32 €*
Das DVGW-Arbeitsblatt G 469 gibt die Druckprüfverfahren vor, mit denen vor Inbetriebnahme an einer Leitung oder Anlage der Nachweis der Festigkeit und Dichtheit erfolgt. Dabei war immer der ordnungsgemäße Betrieb mit Erdgas die Grundlage. In der Zukunft werden in der Gasverteilung Leitungen und Anlagen zu prüfen sein, die für einen ordnungsgemäßen Betrieb mit Wasserstoff umgestellt oder errichtet werden. Da Wasserstoff gegenüber Erdgas andere physikalische Eigenschaften aufweist, welche die Eignung der bisherigen Druckprüfverfahren für einen sicheren Betrieb infrage stellen, wurde vom DVGW das Forschungsvorhaben „Leckageraten Gasmischungen (ECLHYPSE)“ [1] durchgeführt. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass einige Druckprüfverfahren anzupassen sind, damit bei einem ordnungsgemäßen Betrieb mit Wasserstoff (5. Gasfamilie nach DVGW-Arbeitsblatt G 260) ein sicherer Betrieb einer Leitung oder Anlage gewährleistet ist.
Das Beiblatt G 469-B1 ergänzt das DVGW-Arbeitsblatt G 469:2019-07 in den Abschnitten 4.1.4, 4.2.2, 4.3.2.1, 4.3.2.2 und 5.
G 425-3 Merkblatt 10/2024
Preis ab:
41,32 €*
DVGW-Merkblatt G 425-3 dient als Grundlage zur Beschreibung der Methoden zur Quantifizierung der Methanemissionen an Leckstellen in der Gasinfrastruktur.
G 425-3 beschreibt die Absaugmethode, welche zur Quantifizierung von Methanemissionen durch einzelne Lecks an Installationen insbesondere obertägiger Anlagen geeignet ist.
Das DVGW-Regelwerk G 425-3 bezieht sich auf Methanemissionsmessungen an Leckagen von obertägigen Installationen in der Erdgasinfrastruktur.
Das Verfahren ist in folgenden Grenzen anwendbar: Bestimmungsgrenze für den Methandetektor: 10 ppmDie Bestimmungsgrenze der Emissionsrate (g/h) ergibt sich aus dem definierten Volumenstrom (l/h) der Pumpe und der Bestimmungsgrenze des Methandetektors (ppm).
Emissionsmessung mit Bagging dient zur genauen Erfassung von Methanemissionsraten an festgestellten Leckstellen an oberirdischen Bauteilen, Komponenten und GDR-Anlagen. Die durch diese Emissionsmessungfestgestellten Messwerte entsprechen einer Messung an einer oberirdischen Methanquelle.
Im Rahmen einer Risikobewertung, die vor dem Einsatz durchzuführen ist, werden die relevanten Aspekte, wie z. B. ausreichender Abstand zur Ex-Zone oder zu beteiligten und unbeteiligten Personen erfasst. Es sind Maßnahmen daraus abzuleiten, die eine Gefährdung ausschließen.