G 260-B1 Entwurf Arbeitsblatt 11/2024
1. Beiblatt zum DVGW-Arbeitsblatt G 260: Relative Dichte
- Herausgeber/Verlag: DVGW
- Format: 10 Seiten
- Ausgabe: 1. Auflage 2024
- Verkaufseinheit: 1
- Mindestabnahme: 1
- Artikel-Nr.: 512519
41,32 €*
Inhalte DVGW-Arbeitsblatt G 260-B1 Entwurf
Das Beiblatt DVGW G 260-B1 legt spezifische Anforderungen an die relative Dichte von Gasen der 2. Gasfamilie fest. Die Anpassung erfolgt im Kontext der zunehmenden Beimischung von Wasserstoff zu Erdgas und anderer Veränderungen der Gasbeschaffenheit. Dabei wird der untere Grenzwert der relativen Dichte von 0,55 auf 0,45 gesenkt.
Einfach erklärt: Diese Änderung ermöglicht eine bessere Nutzung neuer Gasmischungen und trägt zur Harmonisierung von europäischen Normen bei. Die Definition der relativen Dichte und deren Bedeutung sind zentral, um sowohl technische als auch sicherheitsrelevante Anforderungen an Gasanwendungen zu gewährleisten.
Dieses Beiblatt ändert den unteren Grenzwert der relativen Dichte für Gase der 2. Gasfamilie im DVGW-Arbeitsblatt G 260:2021-09.
Die bisher bestehenden Grenzen für die relative Dichte für H- und L-Gas werden zwischen 0,45 bis 0,75 neu festgesetzt. Die Neuregelung der relativen Dichte gilt ausdrücklich nur für Gase der 2. Gasfamilie.
Die relative Dichte, definitionsgemäß auch in der Formel zur Berechnung des Wobbe-Index enthalten, ist abhängig von der Gaszusammensetzung. Entsprechend lassen sich ihre Grenzwerte anhand der Beschaffenheit des derzeit transportierten Erdgases technisch begründen.
In den DVGW-Projekten Roadmap Gas 2050, H2-20 und dem EU-Projekt THyGA (Testing Hydrogen
admixture for Gas Applications), wurden Gasanwendungen in Laboren und im Feld mit unterschiedlichen H2-Konzentrationen im Erdgas bzw. Methan getestet.
Die Ergebnisse der durchgeführten Testreihen im Labor zeigen, dass die Geräte in gewartetem Werkszustand mit einem Anteil von 20 Vol.-% H2 im Gasgemisch ohne Einschränkung der Betriebssicherheit funktionieren.
Im Gewerbe- und Industriebereich sind die Anwendungen vielschichtiger. Hier wurde gezeigt,
dass durch Kompensationsmaßnahmen/Regelungssysteme sowohl dem Vorhandensein von Wasserstoff als auch Schwankungen technisch begegnet werden kann. Die Untersuchungen zeigen, dass bei Industrieanwendungen – bis auf wenige Ausnahmen – eine Zumischung bis 20 Vol.-% möglich ist.
Die Installationen im TRGI-Bereich tolerieren eine Zumischung von 20 Vol.-% H2.
Ein Effekt durch die kleinere relative Dichte der Gemische konnte nicht beobachtet werden. 20 Vol.% H2-Anteil entsprechen einer relativen Dichte von etwa 0,45.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Änderungen
- Anwendungsbereich
- 3 Grenzwerte der relativen Dichte
- 4 Anpassung des unteren Grenzwertes der relativen Dichte
- 5 Wasserstoff als Zusatzgas
- 6 Messung der relativen Dichte
- 7 Harmonisierungsstand
- Literaturhinweise
Wichtige normative Verweisungen
DVGW-Arbeitsblatt G 260
DIN EN 16726
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