DIN 50928 03/2019

Korrosion der Metalle - Prüfung und Beurteilung des Korrosionsschutzes beschichteter metallener Werkstoffe bei Korrosionsbelastung durch wässrige Korrosionsmedien

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Dieses Dokument DIN 50928 legt Grundlagen fest für die Prüfung und Beurteilung des Korrosionsschutzes metallener Werkstoffe durch organische Beschichtungen bei Belastung durch wässrige Korrosionsmedien, die zeitweise oder ständig auf den Werkstoff einwirken. Dabei kann es sich um Bauteile, Behälter und Rohre in Erdböden und Wässern oder um Rohre, Behälter und Apparate mit innerer Korrosionsbelastung handeln. Von besonderer Bedeutung sind hierbei elektrochemische Einflussgrößen, die durch Kontakt mit unbeschichteten Metallen, insbesondere bei Mischinstallation, und bei Anwenden elektrochemischer Schutzmaßnahmen gegeben sind.

Dieses Dokument gilt für den Korrosionsschutz durch Beschichtungen für unlegierte und niedriglegierte Eisenwerkstoffe mit einer Zugfestigkeit Rm < 1 100 N/mm2 und mit einer maximalen Aufhärtung in Schweißbereichen von 400 HV 30. Diese Werkstoffe können einen metallischen Überzug aus Zink und/oder Aluminium haben, der z. B. durch Schmelztauchverfahren oder durch thermisches Spritzen aufgebracht ist.

Dieses Dokument kann sinngemäß auch auf Werkstoffe angewendet werden, die ein negativeres freies Korrosionspotential als unlegierte Eisenwerkstoffe haben, z. B. Aluminium und Zink.

Werkstoffe, die ein positiveres freies Korrosionspotential als unlegierte Eisenwerkstoffe haben, z. B. Kupfer undhochlegierte nichtrostende Stähle mit einem Massenanteil ??(Cr) von mindestens 16 %, werden im Allgemeinen nicht beschichtet. Sollte dies in Ausnahmefällen erforderlich sein, so kann dieses Dokument sinngemäß angewendet werden.

Dieses Dokument behandelt keine Maßnahmen der Vorbereitung und Applikation, Beschichtungssysteme und deren Auswahl, dazu gelten die Angaben in DIN EN ISO 12944‑3, DIN EN ISO 12944‑4, DIN EN ISO 12944‑5 undDIN EN ISO 12944‑7.

Dieses Dokument behandelt nicht den Korrosionsschutz durch Beschichtung bei atmosphärischer Belastung,siehe DIN EN ISO 12944‑2. Dieses Dokument gilt nicht für Beschichtungen aus zementgebundenen Werkstoffen.
Vorwort

Einleitung

1 Anwendungsbereich

2 Normative Verweisungen

3 Begriffe

4 Beschichtungen

4.1 Dünnbeschichtungen

4.2 Dickbeschichtungen

5 Elektrochemischer Korrosionsschutz

6 Korrosionsmedien

7 Arten der Korrosionsbelastung

7.1 Allgemeines

7.2 Kathodische Beeinflussung

7.3 Anodische Beeinflussung

7.4 Physikalisch-chemische Belastung

8 Erscheinungsformen und Ursachen der Veränderung an Beschichtungen sowie derKorrosion des Grundwerkstoffs

8.1 Verminderung der Haftfestigkeit bei poren- und verletzungsfreier Beschichtung . . . . . 108.2 Lochkorrosion am Grundwerkstoff im Bereich von Poren oder Verletzungen in derBeschichtung

8.3 Kathodische Unterwanderung

8.4 Blasenbildung

8.4.1 Allgemeines

8.4.2 Kathodische Blasen

8.4.3 Anodische Blasen

8.4.4 Neutrale Blasen

9 Verfahren zur Untersuchung von Beschichtungseigenschaften

9.1 Haftfestigkeit

9.2 Spezifischer Beschichtungswiderstand

9.3 Kathodische Unterwanderung

9.4 Elektrochemische Blasenbildung

9.5 Blasenbildung bei Temperaturgefälle

9.6 Kathodische Wirkung von beschichteten Werkstoffflächen

9.6.1 Allgemeines

9.6.2 Messung des Elementstromes

9.6.3 Messung des Polarisationsstromes

10 Bedeutung von Beschichtungseigenschaften für die Wirkung des Korrosionsschutzes

10.1 Haftfestigkeit

10.2 Kathodische Unterwanderung

10.3 Blasenbildung

11 Beurteilung der Korrosionsschutzwirkung und Mindestanforderungen

11.1 Dauerhaftigkeit und Dauer der Prüfungen

11.2 Spezifischer Beschichtungswiderstand

11.3 Anwendungen und Anforderungen für Beschichtungen

11.3.1 Allgemeines

11.3.2 Korrosionsschutz von Konvexflächen

11.3.3 Korrosionsschutz von ebenen Flächen

11.3.4 Korrosionsschutz von Konkavflächen

11.4 Elementbildung und Lochkorrosion

Literaturhinweise