W 410 Arbeitsblatt 12/2008

Wasserbedarf - Kennwerte und Einflussgrößen

75,24 €*
  • 28 Seiten
  • 2. Auflage 2008
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Dieses Arbeitsblatt gilt für die hydraulische Bemessung von Wasserverteilungsanlagen der Trinkwasserversorgung außerhalb von Gebäuden einschließlich der Anschlussleitungen. Die im Arbeitsblatt enthaltenen Kennwerte bilden die Grundlage für die Ermittlung eines objektbezogenen Wasserbedarfs, der als maßgebende Planungsgröße zur Anlagenbemessung erforderlich ist. Diese Kennwerte können auch für die Bemessung anderer Teile der Wasserversorgungsanlagen herangezogen werden. Der Löschwasserbedarf wird nicht berücksichtigt (siehe DVGW W 405 (A)). Der Wasserbedarf der Industrie und gewerblicher Großabnehmer (Wassereinsatz für Produktion) ist nicht Gegenstand des Blattes. Die Bemessung der Trinkwasserinstallation erfolgt gemäß DIN EN 806‑3 bzw. DIN 1988‑3. Die Bemessung der Wasserzähler erfolgt gemäß DVGWW 406 (A) bzw. W 407 (M). Seit der Veröffentlichung der zweiten Ausgabe führten Kostenbewusstsein, technische Entwicklungen (Geräte‑ und Gebäudetechnik) und demografischer Wandel in Deutschland zu einem deutlich verringerten Gesamt‑, Pro‑Kopf‑ und Spitzenverbrauch. Mit der nun vorliegenden Überarbeitung findet diese Entwicklung auch in den Planungsgrößen ihren Niederschlag. Gegenüber DVGWW 410 (M) :1995‑01 haben sich bezüglich Verbrauchsverhalten und Wasserbedarf insbesondere folgende Entwicklungen ergeben a) Im Verbrauchssektor Haushalte und Kleingewerbe ist ein weiterer, wenn auch nur noch schwacher Verbrauchsrückgang zu verzeichnen. Auch im Verbrauchssektor Industrie und Sonstige ist als Folge von Strukturwandel und fortschreitender Rationalisierung noch mit weiteren Verbrauchsrückgängen zu rechnen. b) Die Umsetzung der DIN EN 805 in das Technische Regelwerk (DVGW W 400‑1 (A), W 400‑2 (A), W 400‑3(A)) bedingt eine Harmonisierung der gängigen Verbrauchskennwerte.c) Die regional unterschiedliche demografische Entwicklung hat erheblichen Einfluss auf den Wasserbedarf und damit die Bemessung wassertechnischer Anlagen. Im vorliegenden Arbeitsblatt bezieht sich Verbrauch immer auf tatsächliche Messwerte eines Abrechnungszeitraums, hier vor allem auf den Jahresverbrauch. Der Wasserbedarf ist in DIN 4046 definiert als Planungswert für das in einer bestimmten Bezugszeit für die Wasserversorgung voraussichtlich benötigte Wasservolumen für den Ausbau der Wasserversorgungsanlage. Das bedeutet, dass für die Bemessung der Anlagen neben dem Volumen die Bezugszeit die zweite entscheidende Größe ist.