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DVGW-Forschungsberichte - Gas
Forschungsbericht G 201824 D 2.2 06/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Das Gasversorgungssystem kann auch in der Zukunft dem
gesamten Energiesystem bei der Erreichung der Klimaziele dienen. Zum Einen
eignet es sich kurz- bis mittelfristig als Brückentechnologie für den Übergang
von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern und durch die zunehmende
Bereitstellung von klimaneutralen Gasen (Dekarbonisierung der Gasversorgung)
mittels Nutzung der Potenziale erneuerbarer Gase (Biomethan und SNG - Methan
aus vergaster, ligninreicher Biomasse). Zum Anderen bietet Power-to-Gas
langfristig die Möglichkeit, große Mengen an erneuerbaren Strom durch
Umwandlung in EE-Wasserstoff oder EE-Methan in die Gasnetze zu integrieren, zu
speichern und die Energie aus Erneuerbaren Energien bedarfsgerecht
sektorenübergreifend zur Verfügung zu stellen.
Während die Fernleitungsnetzbetreiber auf zwei getrennte
Gasnetze setzen: ein Methan- und ein Wasserstoffsystem, reichen die Planungen
der Verteilnetzbetreiber, z. B. in H2vorOrt, von Methansystemen mit
Wasserstoffzumischung über Biomethannetze bis hin zu reinen Wasserstoffnetzen
– u.a. je nach regionaler Verfügbarkeit erneuerbarer Gase und Planungen
vorgelagerter Netzbetreiber.
Ziel dieses DVGW-Forschungsberichtes G 201824 ist die Identifizierung von
Regionen, in denen die Integration von erneuerbaren Gasen (EE-Wasserstoff,
EE-Methan, Biomethan und SNG) in den Verteilnetzen aufgrund von vorhandener
Nachfrage, Erzeugung und Infrastruktur (Verfügbarkeit) für erneuerbare Gase,
insbesondere Wasserstoff frühzeitig erfolgen sollte. Diese Regionen werden im
Folgenden als Regionen mit Standortvorteilen für die Implementierung von
Verteilnetzen für erneuerbare Gase (kurz: Regionen für EE-Gase) bezeichnet.
Darüber hinaus erfolgt die Ableitung der zu bevorzugenden Art der
EE-Gas-Implementierung: Eine Umstellung der öffentlichen Gasversorgung (der
bisher auf Erdgas optimierten Gasnetze) oder ein Neubau von Ver-teilnetzen (für
z.B. Biomethan oder Wasserstoff). Darüber hinaus sind Zumischungen von
erneuerbaren Gasen in den Grenzen des DVGW-Regelwerks nahezu in ganz
Deutschland möglich – das liegt allerdings nicht im Fokus dieses Deliverables.
Die kurz-, mittel- und langfristige Entwicklung wird durch
die zeitliche Auflösung mittels Stützjahre 2030, 2040 und 2050 abgebildet. Die
Basis bilden öffentlich verfügbare Daten sowie vorliegenden Projektergebnissen
des DVGW-Projekts Roadmap Gas 2050.
Forschungsbericht G 202022 03/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Der DVGW-Forschungsbericht
G 202022 befasst sich mit sicherheitstechnischen Aspekten von Wasserstoff in
erdverlegten Leitungen. Im DVGW-Forschungsvorhaben H2-BoMess sollte die Wissenslücke bezüglich der Ausbreitungscharakteristik
von Wasserstoff im Boden und die sich entwickelnde Austrittsfläche geschlossen
werden. Hierzu wurden Gaskonzentrationsmessgeräte zur oberirdischen Überprüfung
gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 465-1 eingesetzt. Damit konnte auch die Eignung
dieser Messgeräte zur oberirdischen Detektion von Wasserstoff geprüft werden.
Dieses Forschungsvorhaben sollte einen Erkenntnisgewinn zur
Ausbreitungscharakteristik von Wasserstoff im Boden und dessen Austritt an der
Oberfläche liefern. Des Weiteren wurde die oberirdische Detektion von
Wasserstoffleckagen mit am Markt verfügbaren Messgeräten untersucht.
Um in den nächsten Jahren eine signifikante Einspeisung von
Wasserstoff aus klimaneutralen Quellen zu ermöglichen, ist es erklärter Wille
der Gaswirtschaft, die Wasserstoffverträglichkeit der gesamten Gasinfrastruktur
deutlich zu erhöhen. Dabei werden sowohl die Zumischung von Wasserstoff zu
Erdgas oder Biogas als auch der Betrieb von Wasserstoffnetzen (> 98 Vol.-%)
in Betracht gezogen. Der Sicherheitsaspekt bei einem möglichen Gasaustritt
durch eine Leckage in den erdverlegten wasserstoffführenden Leitungen muss
hierbei auch betrachtet werden. Während es bereits Erkenntnisse zum
Ausbreitungsverhalten von methanhaltigen Gasen im Boden und zur entstehenden
Austrittsfläche gibt, sind derzeit keine entsprechenden Forschungsergebnisse zu
wasserstoffhaltigen Gasen bekannt.
Ein zentrales Sicherheitselement für den Integritätsnachweis
von Gasverteilnetzen ist die Rohrnetzüberprüfung. Die Durchführung der
oberirdischen Überprüfung und die Anforderungen an Messverfahren sind in den
DVGW-Arbeitsblättern G 465-1 und G 468-1 sowie in verschiedenen zugeordneten
Merkblättern beschrieben.
Auch bei wasserstoffführenden erdverlegten Leitungen ist
sicherzustellen, dass der Gasaustritt mithilfe einer oberirdischen
Detektionstechnik ermittelt werden kann. Die hierfür einzusetzenden Messgeräte
müssen empfindlich gegenüber Wasserstoff sein. Wasserstoff detektierende
Messverfahren sollten das derzeitig erreichbare Sicherheitsniveau erreichen.
Das Projekt untergliederte sich hierbei in vier Arbeitspakete.
Im Arbeitspaket 1 (AP 1) wurden die derzeitigen Anforderungen des
DVGW-Regelwerks zur Rohrnetzüberprüfung zusammen-gefasst und hinsichtlich der
Detektion von Wasserstoff geprüft. Dies umfasste die DVGW-Arbeitsblätter G
465-1 „Überprüfung von Gasrohrnetzen mit einem Betriebsdruck bis 16 bar“, G
468-1 „Qualifikationskriterien für Gasrohrnetz-Überprüfungsunternehmen“ und die
zugehörigen Merkblätter. Hieraus wurden spezifische Anforderungen an Messgeräte
zur oberirdischen Wasserstoffdetektion abgeleitet. Im zweiten Arbeitspaket (AP
2) wurde eine Analyse von prinzipiell geeigneten und kommerziell verfügbaren
Messprinzipien zur Detektion von Wasserstoff im Rahmen der oberirdischen
Leitungsüberprüfung durchgeführt. Hier fand auch eine Beschreibung von bereits
vorhandenen Messgeräten statt. Im Rahmen des dritten Arbeitspakets (AP 3)
wurden Messkampagnen zur praktischen Untersuchung bereits vorhandener
Wasserstoffdetektionsverfahren durchgeführt. Im Arbeitspaket 4 (AP 4) wurden
die Ergebnisse und Erkenntnisse im vorliegenden Abschlussbericht
zusammengefasst und erste Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Forschungsbericht G 201812 02/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Das Forschungsprojekt G 201812 soll die aktuelle mit der erforderlichen Datenlage abgleichen, die für eine transparente, konsistente und ausreichend genaue Abschätzung der Methanemissionen aus dem Gasverteilnetz erforderlich ist. Die erforderliche Datenlage geben die Leitlinien von Oil and Gas Methane Partnership (OGMP) (8), die EU‑Methanverordnung (4) und das Europäische Komitee für Normung (CEN) (9) vor. An diesen Vorgaben orientiert sich das vorliegende Projekt hinsichtlich der verwendeten Definitionen und Begriffe.Die Ziele des Projektes ME DSO lauten wie folgt: Es sollen aktuelle nationale Emissionsfaktoren (EF) für das deutsche Gasverteilnetz ermittelt werden. Da die EF quellspezifisch sind und auf Messungen basieren, entsprechen sie einem OGMP Level 3. Für fehlende Emissionsraten ist ein geeignetes Messprogramm zu entwickeln und die Durchführung einer zielgerichteten Messkampagne an ausgewählten Assets zu ermöglichen. Hierbei sollen auch Messprotokolle entwickelt werden, welche als Grundlage für zukünftige Messungen dienen können.Der Fokus des Projekts liegt auf erdverlegten Rohrleitungen Versorgungsleitungen (VL) und Netzanschlussleitungen (NAL) sowie Gas‑Druckregel‑ und Messanlagen (GDRMA). Diese Assets wurden bei bisherigen Messungen als Hauptemissionsquellen identifiziert.
Forschungsbericht G 201824 D 3.4 03/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Forschungsbericht G 201824 D 3.4 03/2022 ‑PDF‑Datei‑
Forschungsbericht G 201824-D 1.2 06/2023 -PDF-Datei-
246,10 €*
In diesem Bericht G 201824 D
1.2 werden die EE-Gaspotenziale (Biomethan, SNG, EE-CH4, EE-H2) in Europa
(EU-27 + UK) ermittelt und mögliche Transportrouten nach Deutschland
analysiert. Im ersten Schritt werden die europäischen EE-Erzeugungspotenziale
länderspezifisch ermittelt und ein technisch umsetzbarer Markthochlauf
definiert. Unter Berücksichtigung der energiepolitischen Ziele und des
Eigenbedarfs der Erzeugungs- und Transitländer werden dann mögliche
EE-Gas-Exportmengen ausgewiesen.
Die im Rahmen von Roadmap Gas 2050 bereits durchgeführte
technoökonomische Bewertung verschiedener Wasserstoffherstellungsverfahren hat
gezeigt, dass die Produktion von grünem Wasserstoff in der MENA-Region und der
Transport nach Deutschland eine viel versprechende Alternative darstellt [2].
Die Erzeugungspotenziale in dieser Region übersteigen den erwarteten
europäischen Bedarf um ein Vielfaches. Allerdings fallen höhere
Transport-kosten im Vergleich zur innereuropäischen Erzeugung an und die
politische Lage in der Region lassen hohe Risikoaufschläge bei potenziellen
Investoren erwarten. In diesem Bericht wurde der Import von EE-Methan aus der
MENA-Region mit dem Import von grünem Wasser-stoff anhand einer
technoökonomischen Analyse verglichen.
Forschungsbericht G 201824-D 4.2 09/2021 -PDF-Datei-
246,10 €*
Forschungsbericht G 201824‑D 4.2 09/2021
Forschungsbericht G 201824 - D 2.1 09/2021
246,10 €*
Dieser Forschungsbericht G 201824 D 2.1 beinhaltet die Methodik und Ergebnisse der Analyse der
regionalisierten und zeitlich aufgelösten Gasnachfrage in Deutschland für
verschiedene Verbrauchssektoren, sowie deren vorläufiger Entwicklung bis zum
Jahr 2050, basierend auf den im Projekt betrachteten Leitplankenszenarien. Zur Regionalisierung der
Gasnachfrage wurde ein Modell entwickelt, welches unter Einbeziehung
verschiedener Datenquellen die integrale Jahresnachfrage landkreisscharf für
die verschiedenen Verbrauchssektoren ermittelt. Anschließend wurden diese
Jahreswerte mit Hilfe von Standardlastprofilen und realen Temperaturverläufen
in Zeitreihen überführt. Die Ergebnisse der Regionalisierung der Gasnachfrage
wurden anschließend mit verschiedenen Verteilnetzbetreibern anhand von realen
Daten auf Plausibilität geprüft. Die berechneten Daten weisen eine akzeptable
Abweichung von der Realität auf und werden im weiteren Projektverlauf
verwendet.