DVGW-Arbeitsblatt W 346-2 gilt für die
Inbetriebnahme von Rohrleitungen aus duktilem Gusseisen und Stahl mit
Zementmörtelauskleidung für die Trinkwasserversorgung. Es ergänzt im
Hinblick auf die Inbetriebnahme von Guss- und Stahlrohrleitungen mit
Zementmörtelauskleidung in der Trinkwasserversorgung die Anforderungen
aus DVGW-Arbeitsblatt W 400-2, DIN EN 805 und DIN 2880.
Die
Zementmörtelauskleidung von Rohren und Formstücken aus Gusseisen und
Stahl hat sich in der Wasserversorgung bewährt, um Korrosion und
Ablagerungen zu verhindern und damit gleichbleibende hydraulische
Eigenschaften in den Rohrleitungsanlagen dauerhaft zu erhalten.
Als
anorganische Auskleidung hat sich der Zementmörtel unter hygienischen
und technischen Aspekten bewährt. Sowohl die Haftfestigkeit als auch die
mechanischen Festigkeiten der Beschichtung nehmen mit zunehmender
Betriebsdauer zu.
Wegen der an die Rohrleitung gestellten
Anforderungen ist ein sorgfältiger Umgang mit den Rohrleitungsteilen bei
Transport, Lagerung und Einbau erforderlich, um Schäden in der
Zementmörtelauskleidung zu vermeiden.
Für das Einfahren, das
Spülen, die Druckprüfung und ggf. die Desinfektion der installierten
Rohrleitungsanlage werden in diesem Arbeitsblatt praxisorientierte
Empfehlungen gegeben.
Die im DVGW-Arbeitsblatt W 346
enthaltenen Angaben und beschriebenen Verfahren beruhen auf den
Empfehlungen der Rohrhersteller und langjährigen Betriebserfahrungen
zahlreicher Wasserversorgungsunternehmen.