DVGW-Forschungsberichte
Forschung und Innovation für eine gesicherte Gas- und Wasserversorgung
Der DVGW unterstützt seit vielen Jahren die Energiebranche auf dem Weg zur Klimaneutralität. Ziel ist es, das Energiewendepotenzial klimaneutraler Gase zu nutzen, ihre Erzeugung und Verwendung zu fördern und den Wert der Gasinfrastrukturen dauerhaft zu erhalten. Für die Wasserversorgung entwickelt der DVGW zukunftsweisende Ansätze und innovative Lösungskonzepte für eine qualitativ und quantitativ gesicherte sowie klimaresiliente Versorgung. Die hier vorhandenen Forschungsberichte sind Ergebnisse der DVGW-Forschungsprojekte und Vorläufer der technischen Regelsetzung.
Forschungsberichte Gas
Forschungsberichte Wasser
Forschungsberichte Gas/Wasser
Forschungsbericht G 201824-D 1.2 06/2023 -PDF-Datei-
246,10 €*
In diesem Bericht G 201824 D
1.2 werden die EE-Gaspotenziale (Biomethan, SNG, EE-CH4, EE-H2) in Europa
(EU-27 + UK) ermittelt und mögliche Transportrouten nach Deutschland
analysiert. Im ersten Schritt werden die europäischen EE-Erzeugungspotenziale
länderspezifisch ermittelt und ein technisch umsetzbarer Markthochlauf
definiert. Unter Berücksichtigung der energiepolitischen Ziele und des
Eigenbedarfs der Erzeugungs- und Transitländer werden dann mögliche
EE-Gas-Exportmengen ausgewiesen.
Die im Rahmen von Roadmap Gas 2050 bereits durchgeführte
technoökonomische Bewertung verschiedener Wasserstoffherstellungsverfahren hat
gezeigt, dass die Produktion von grünem Wasserstoff in der MENA-Region und der
Transport nach Deutschland eine viel versprechende Alternative darstellt [2].
Die Erzeugungspotenziale in dieser Region übersteigen den erwarteten
europäischen Bedarf um ein Vielfaches. Allerdings fallen höhere
Transport-kosten im Vergleich zur innereuropäischen Erzeugung an und die
politische Lage in der Region lassen hohe Risikoaufschläge bei potenziellen
Investoren erwarten. In diesem Bericht wurde der Import von EE-Methan aus der
MENA-Region mit dem Import von grünem Wasser-stoff anhand einer
technoökonomischen Analyse verglichen.
Forschungsbericht G 201824 - D 2.1 09/2021
246,10 €*
Dieser Forschungsbericht G 201824 D 2.1 beinhaltet die Methodik und Ergebnisse der Analyse der
regionalisierten und zeitlich aufgelösten Gasnachfrage in Deutschland für
verschiedene Verbrauchssektoren, sowie deren vorläufiger Entwicklung bis zum
Jahr 2050, basierend auf den im Projekt betrachteten Leitplankenszenarien. Zur Regionalisierung der
Gasnachfrage wurde ein Modell entwickelt, welches unter Einbeziehung
verschiedener Datenquellen die integrale Jahresnachfrage landkreisscharf für
die verschiedenen Verbrauchssektoren ermittelt. Anschließend wurden diese
Jahreswerte mit Hilfe von Standardlastprofilen und realen Temperaturverläufen
in Zeitreihen überführt. Die Ergebnisse der Regionalisierung der Gasnachfrage
wurden anschließend mit verschiedenen Verteilnetzbetreibern anhand von realen
Daten auf Plausibilität geprüft. Die berechneten Daten weisen eine akzeptable
Abweichung von der Realität auf und werden im weiteren Projektverlauf
verwendet.
Forschungsbericht W 202121 12/2021 -PDF-Datei-
246,10 €*
Forschungsbericht W 202121 12/2021 ‑PDF‑Datei‑
Forschungsbericht G 202022 03/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Der DVGW-Forschungsbericht
G 202022 befasst sich mit sicherheitstechnischen Aspekten von Wasserstoff in
erdverlegten Leitungen. Im DVGW-Forschungsvorhaben H2-BoMess sollte die Wissenslücke bezüglich der Ausbreitungscharakteristik
von Wasserstoff im Boden und die sich entwickelnde Austrittsfläche geschlossen
werden. Hierzu wurden Gaskonzentrationsmessgeräte zur oberirdischen Überprüfung
gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 465-1 eingesetzt. Damit konnte auch die Eignung
dieser Messgeräte zur oberirdischen Detektion von Wasserstoff geprüft werden.
Dieses Forschungsvorhaben sollte einen Erkenntnisgewinn zur
Ausbreitungscharakteristik von Wasserstoff im Boden und dessen Austritt an der
Oberfläche liefern. Des Weiteren wurde die oberirdische Detektion von
Wasserstoffleckagen mit am Markt verfügbaren Messgeräten untersucht.
Um in den nächsten Jahren eine signifikante Einspeisung von
Wasserstoff aus klimaneutralen Quellen zu ermöglichen, ist es erklärter Wille
der Gaswirtschaft, die Wasserstoffverträglichkeit der gesamten Gasinfrastruktur
deutlich zu erhöhen. Dabei werden sowohl die Zumischung von Wasserstoff zu
Erdgas oder Biogas als auch der Betrieb von Wasserstoffnetzen (> 98 Vol.-%)
in Betracht gezogen. Der Sicherheitsaspekt bei einem möglichen Gasaustritt
durch eine Leckage in den erdverlegten wasserstoffführenden Leitungen muss
hierbei auch betrachtet werden. Während es bereits Erkenntnisse zum
Ausbreitungsverhalten von methanhaltigen Gasen im Boden und zur entstehenden
Austrittsfläche gibt, sind derzeit keine entsprechenden Forschungsergebnisse zu
wasserstoffhaltigen Gasen bekannt.
Ein zentrales Sicherheitselement für den Integritätsnachweis
von Gasverteilnetzen ist die Rohrnetzüberprüfung. Die Durchführung der
oberirdischen Überprüfung und die Anforderungen an Messverfahren sind in den
DVGW-Arbeitsblättern G 465-1 und G 468-1 sowie in verschiedenen zugeordneten
Merkblättern beschrieben.
Auch bei wasserstoffführenden erdverlegten Leitungen ist
sicherzustellen, dass der Gasaustritt mithilfe einer oberirdischen
Detektionstechnik ermittelt werden kann. Die hierfür einzusetzenden Messgeräte
müssen empfindlich gegenüber Wasserstoff sein. Wasserstoff detektierende
Messverfahren sollten das derzeitig erreichbare Sicherheitsniveau erreichen.
Das Projekt untergliederte sich hierbei in vier Arbeitspakete.
Im Arbeitspaket 1 (AP 1) wurden die derzeitigen Anforderungen des
DVGW-Regelwerks zur Rohrnetzüberprüfung zusammen-gefasst und hinsichtlich der
Detektion von Wasserstoff geprüft. Dies umfasste die DVGW-Arbeitsblätter G
465-1 „Überprüfung von Gasrohrnetzen mit einem Betriebsdruck bis 16 bar“, G
468-1 „Qualifikationskriterien für Gasrohrnetz-Überprüfungsunternehmen“ und die
zugehörigen Merkblätter. Hieraus wurden spezifische Anforderungen an Messgeräte
zur oberirdischen Wasserstoffdetektion abgeleitet. Im zweiten Arbeitspaket (AP
2) wurde eine Analyse von prinzipiell geeigneten und kommerziell verfügbaren
Messprinzipien zur Detektion von Wasserstoff im Rahmen der oberirdischen
Leitungsüberprüfung durchgeführt. Hier fand auch eine Beschreibung von bereits
vorhandenen Messgeräten statt. Im Rahmen des dritten Arbeitspakets (AP 3)
wurden Messkampagnen zur praktischen Untersuchung bereits vorhandener
Wasserstoffdetektionsverfahren durchgeführt. Im Arbeitspaket 4 (AP 4) wurden
die Ergebnisse und Erkenntnisse im vorliegenden Abschlussbericht
zusammengefasst und erste Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Forschungsbericht G 201824-D 4.2 09/2021 -PDF-Datei-
246,10 €*
Forschungsbericht G 201824‑D 4.2 09/2021